Ärztliche Osteopathie
Obwohl das altgriechische Wort „ostéon“ eigentlich „Knochen“ bedeutet, geht es bei der Osteopathie um die Weichteile, also Organe, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke, wie auch um Gefäße, Lymphsystem und, vor allem, das Nervensystem.
Globale Belastungen – Lokale Symptome
Bei einer osteopathischen Behandlung stehen niemals einzelne Symptome oder Krankheiten im Mittelpunkt, sondern immer der gesamte Organismus des Patienten. Denn da in unserem Körper alles mit allem vernetzt ist, werden Kräfte und Belastungen immer vom gesamten Körper getragen. Als Folge von Funktionsstörungen kann es dann aber lokal (zum Beispiel durch Überbelastung) zu Entzündungen und Schmerzen kommen. Dies erklärt, warum die Ursache von Beschwerden in einer ganz anderen Körperregion liegen kann. Diese gilt es zu finden und zu beheben.
Unser Körper - Ein komplexes Netzwerk
Alle unsere Organe, Muskeln etc., sogar alle Zellen in unserem Körper, sind von Bindegewebe eingehüllt. Diese Bindegewebe werden Faszien genannt.
Über diese Faszien ist alles miteinander verbunden. Sie fungieren auch als Träger für Blutgefäße und Nerven, die Ihrerseits wiederum die Organe versorgen.
Dadurch sind, durch die "Vernetzung" des gesamten Nervensystems, alle Organe und auch alle anderen Gewebe direkt und indirekt mit dem Nervensystem verschaltet. Aus diesen Gründen stehen die Faszien im Zentrum der osteopathischen Arbeit.
Natürlich nehmen wir alle Ihre Beschwerden sehr ernst, denn das Gefühl des Patienten ist entscheidend für uns und gibt uns wichtige Anhaltspunkte.
In der Behandlung arbeiten wir stets daran, dass der gesamte Organismus wieder richtig und harmonisch funktioniert.
Lokalisierung und Behebung von Ursachen
Mit einer Kombination aus jahrelanger Erfahrung, Ausbildung und neuesten Erkenntnissen kann durch Erfühlen, Ertasten, Muskeltests und andere Analysemethoden die Ursache der Beschwerden gefunden und die Funktion möglicherweise wiederhergestellt werden.
Dadurch wird evtl. eine bessere Beweglichkeit, Durchblutung und ein besserer Lymphabfluss ermöglicht und darüber hinaus im Optimalfall eine Anregung der Selbstheilungskräfte erzielt. Des Weiteren sind in vielen Fällen eine Verbesserung der Entgiftung, der Verdauung, des Atmungstraktes und weitere positive Effekte im Herz-Kreislauf-System, den Organen, im Nervensystem, Immunsystem etc. feststellbar.
Wenn dies gelungen ist, können die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder einsetzen.